Sehenswürdigkeiten in Sindelfingen

Marmor-Zebrastreifen in Sindelfingen

Als die Stadt Sindelfingen in wirtschaftlich guten Zeiten in den 70er Jahren die Zebrastreifen anlegen ließ, berichteten Zeitungen in der ganzen Welt darüber. Die Zebrastreifen aus Carrara-Marmor symbolisieren den damaligen Reichtum der Stadt. Natürlich wurde auch über die Brauchbarkeit der Zebrastreifen diskutiert. Manch einer denkt, die Zebrastreifen aus Marmor seien Verschwendung, andere jedoch finden sie schick und passend zum Image der Stadt Sindelfingen.

Marmorzebrastreifen haben den Vorteil, dass sie nicht so schnell erneuert werden müssen. Dadurch kann sich der höhere Preis nach und nach ausgleichen. Außerdem sind die Marmorzebrastreifen nicht so rutschig wie die Aufgemalten.

Marmorsteine verursachen aber trotzdem Folgekosten, weil sie von Zeit zu Zeit gereinigt werden müssen.

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Die Martinskirche

Seit 1534 ist die Martinskirche eine evangelische Predigtkirche.


Die Kirche von außen

Zuerst betrachten wir die Martinskirche von außen: Vor der Kirche steht eine Statue, die den Heiligen St. Martin mit dem Bettler darstellt. Diese Statue ist aus Bronze und wurde 1983 von Fritz Nuss erstellt. Sie wurde der Kirche zum 900-jährigen Jubiläum von Karl-Ulrich Nuss geschenkt. Die Kirche besteht aus Hellem Stein. Sie hat einen 42 Meter hohen Glockenturm an dem an drei Seiten eine blau-rot-goldene Uhr angebracht ist. Im Turm hängen sechs Glocken, darunter auch die "Christusglocke" mit einem Durchmesser von knapp zwei Metern und einem Gewicht von fast fünf Tonnen. Außerdem hat der Turm schmale, kleine Spalten, durch die die Glockentöne nach außen dringen. Auf der Turmspitze ist ein goldener Hahn angebracht. Die Kirche hat Rundbogenfenster. Sie sind bunt und über dem Portal befindet sich ein Rundfenster, wenn man aus Richtung Marktplatz an der Statue vorbei kommt. Die Kirche hat vier Eingänge mit hölzernen Türen. Diese sind mit verzierten Eisenbändern versehen. An der Türe, die zum Turm hinauf führt, steht oben auf dem Türrahmen: *1803*1800*.

Das Innere der Kirche

Nun betreten wir die Kirche: Die Kirche besteht auch innen aus Gestein und die Decke aus dunkelbraunem Tannenholz. Der Dachstuhl ist einer der ältesten im Land. An der Decke sind Darstellungen der vier Evangelien aufgemalt. Die hohe Decke wird von 14 Säulen aus hellem Gestein getragen. Im Mittelschiff befinden sich hauptsächlich die Sitzbänke aus Bast und Holz. Im vorderen Teil des Mittelschiffs hat ein dunkelbrauner Altar seinen Platz gefunden, auf dem eine aufgeschlagene Bibel liegt. Dazu stehen dort noch fünf Kerzen und eine Blumenvase. Das Rednerpult ist ebenfalls aus dunkelbraunem Holz. Der Taufstein ist aus Bronze und stellt verschiedene Figuren dar. Hinter dem Altar sieht man ein hölzernes Kreuz mit der Jesusfigur. Dahinter kann man die drei bunten Chor-Fenster erblicken, auf denen verschieden Szenen aus dem Leben Jesu dargestellt sind. Im rechten Kirchenschiff ist auch eine Tür, hinter der man die Gesangsbücher finden kann. An der anderen Wand, im linken Kirchenschiff, sind Bilder, die einige Szenen aus der Bibel darstellen sollen. Diese sind von Kindern gemalt. Im westlichen, hinteren Teil der Kirche befindet sich die neue Empore. Auf ihr steht eine große Orgel mit einem schön gestalteten Orgelprospekt. In der Orgel klingen 39 Registern mit 2900 Pfeifen, die von drei Manualen aus gespielt werden können. Die Pfeifen haben eine Längen von 20cm bis über 5 Meter.



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Der Freundschaftsbrunnen

Allgemeines

Der von Bonifatius Stirnberg gestaltete Freundschaftbrunnen liegt am oberen Ende des Marktplatzes in Sindelfingen. Er besteht aus einem Hauptbrunnen in der Mitte und einem Ring von sechs kleineren Brünnchen, die jeweils einer Partnerstadt oder Patenschaft von Sindelfingen gewidmet sind. Der Ring hat ungefähr einen Umfang von neun Metern. Der Brunnen besteht aus Bronze. Das Wasser ist NICHT trinkbar. Zwischen den Brünnchen gibt es steinerne Sitzbänke. Alle Figuren sind beweglich und anfassbar. Dadurch fühlt sich der Betrachter an dem Kunstwerk beteiligt. Es können durchaus auch lustige Situationen entstehen!

Hauptbrunnen

Der Brunnen befindet sich im Zentrum des Kranzes, den die Nebenbrunnen bilden. Er ist gekrönt vom Sagenpferd Pegasus als Zeichen dichterischer Phantasie, nimmt mit seinen Figuren auf Kultur und Geschichte Sindelfingens Bezug. Es gibt acht kleinere Figuren, die am Rand befestigt sind und ein großes geflügeltes Pferd im Zentrum des Brunnens, das am höchsten steht. Das Wasser läuft von einem Podest herunter, das aus vielen kleineren Stufen besteht. Das Auffangbecken ist 20cm breit und tief und ringförmig um das Podest angelegt. Es wird durch den ca. 20 cm breiten Rand begrenzt. Das majestätische Pferd steht auf seinem eigenen Schweif, dessen anderes Ende an der Spitze des Podestes befestigt ist. Die acht erwähnten Figuren stellen dar: Einen Reiter - einen Bauernjungen - einen Gelehrten - einen Bauer - eine Ballerina - eine Frau mit Maske - eine Violinenspielerin - und einen Dirigenten.

Nebenbrunnen

Adler

Die zum Adler gehörenden Gliedmaßen eignen sich durch ihre Beweglichkeit äußerst gut dazu, von Passanten in abstrakte Positionen verrückt zu werden. Besagter Adler ist aus dem Edelmetall Bronze geformt. Der wunderschöne Adler befindet sich auf einem Brunnen, der ebenfalls aus Bronze besteht und dessen Höhe ca. einen Meter beträgt. An ihm befinden sich fünf Wasserdrüsen. Der Adlerbrunnen steht für die Beziehungen zwischen Sindelfingen und Donauschwaben.

Der Fuchs

Der Fuchs ist der Patenschaft zu Würbenthal gewidmet. Die Figur steht auf einer Spirale, die ungefähr 75 cm hoch ist. Auch diese Figur hat bewegliche Körperteile: Kopf und Beine lassen sich nach eigenen Wünschen anpassen und die ganze Figur ist zudem drehbar. Der Fuchs hat vier Pfoten mit jeweils vier etwas kleineren Krallen. Außerdem besitz der Kopf des Fuchses eine kleine Nase. Aus seinem Mund ragen große Zähne heraus. Aus den Tellern, die unter der Figur befestigt sind, sprudelt Wasser. Das Wasser fließt aus zwölf Drüsen und landet in einem Sammelbecken, welches ca. 20cm tief ist.

Brünnchen von Dronfield

Der Brunnen ist auf einem ca 80cm hohen Podest aufgebaut. In dessen Mitte ragt eine Säule in die Höhe, auf dem sich ein Bienenstock befindet. Auf den 20cm breiten Rand ist der Name Dronfield (eine Stadt in Mittelengland) eingraviert. Am gegenüberliegenden Ende ist das Wappen eingraviert. Das Wasser läuft in sieben Strahlen aus dem Bienenstock heraus. Es kleben Bienen am und unter dem 40 cm hohen Bienenstock. Die Säule ist mit einem Ringmuster geschmückt und an der offenen Seite des Bienenstocks beträgt der Durchmesser 30cm. 10cm weiter oben beträgt er 35 cm und verjüngt sich schließlich. Das herunterlaufende Wasser wird in einem Becken aufgefangen, das von einem runden Rand begrenzt wird. Die Tiefe des Sammelbeckens beträgt 15cm.

Steinbock

Der Brunnen von Schaffhausen in der Schweiz besteht aus einem Steinbock mit beweglichen Gelenken. Er steht für den Steinbock auf dem Stadt Wappen von Schaffhausen. Dieser ist an einer drehbaren Stange an einer Kugel befestigt. An der Seite kommen fünf Kugeln raus, aus welchen oben Wasser austritt und dann in ein Becken fällt, dass die gleiche Größe wie bei den anderen Brunnen hat.

Doppelköpfiger Drache

Ein etwa ein halber Meter hoher, doppelköpfiger Drache repräsentiert die Partnerstadt mit Corbeil-Essonnes. Der Brunnen befindet sich zwischen Bienenstock und Steinbock. Das Wasser läuft aus vier Drüsen unterhalb des Drachens über einen spiralförmigen Stamm nach unten. Der Drache hat zwei feuerspeiende Köpfe und zwei große, dicke Füße mit Tatzen, die, wie alle Körperteile, beweglich sind. Der Schwanz geht spiralförmig nach oben und zwei Flügel vervollständigen den Drachen.

Der Weinstock

Dieser Teil des Brunnens bildet einen Weinstock ab. An dem Weinstock sind Weinreben, Weintrauben und Weinblätter befestigt. Aus den Weintrauben strömt Wasser, das in eine kleine Brunnenschale fließt. Das Wasser fließt durch den Stamm des Weinstock wieder herauf und fällt erneut durch die Weinreben wieder herunter. Die Figur symbolisiert die Städtepartnerstadt mit Sondrio in Italien.



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Das Salzhaus

Man findet das Salzhaus in Sindelfingens Altstadt in der Lange Straße 13. Das Salzhaus beherbergt das Stadtmuseum. Es hat vier Stockwerke und wurde weiß gestrichen. Im Dachgeschoss findet man drei große Fenster Richtung Straße. Behinderte kommen nicht sehr weit. Schon vor dem Eingang gibt es eine Treppe. Im Inneren findet man eine noch steilere Treppe. Eine Besichtigung des Museums ist für Behinderte nicht einfach. Links neben dem Salzhaus findet man einen großen Innenhof.

Die Teile

Das Gebäude besteht aus drei Teilen. Ein moderner Glasbau in der Mitte wird von zwei alten Fachwerkhäusern links und rechts flankiert.

Das Gebäude

Wir stehen vor einem vierstöckigen Fachwerkhaus mit gelb angestrichenen Balken. An der Spitze ist eine Uhr und auf dem Dach befindet sich eine Glocke. Das unterste Stockwerk ist grob gemauert und die Fenster sind vergittert und die hölzernen Tore sind versperrt. Die oberen Stockwerke sind pro Stockwerk ein paar cm nach draußen verschoben und schön mit Holz verziert. Die Fenster sind verglast und die Mauern ordentlich verputzt. Das Dach ist ein Satteldach. Zwischen den alten Teilen befindet sich ein neuerer Glasbau, dem ein Steintorbogen vorgesetzt ist. An diesem Bogen hängt ein kleiner Steinengel. In diesem Glasbau befindet sich der Eingang. Leider gibt es innen weder Aufzug noch Behindertentoilette.

Geschichte

Ursprünglich wurde der erste Teil als Rathaus und für Feste gebaut. Der zweite Teil wurde als Platz für die Ratsbehausung und als Salzlager (Salzhaus) erstellt. Zwischenzeitlich waren beide Gebäude Schulen und Wohngebäude. Heute dient es als Museum.



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Der Sommerhofenpark

Im von Prof. Jörg Stötzer entworfenen Sommerhofenpark fand 1990 die Landesgartenschau statt. Heute ist der Park ein beliebte Naherholungsgebiet in einer schönen Landschaft. Entlang der Siedlungsgrenze findet man exotische Pflanzen, Zierrasen und Skulpturen, stadtauswärts und am Bach sind standorttypische Wildpflanzen, Wiesen und Feuchtbiotope angepflanz. Auf den asphaltierten Wegen entlang des Bachlaufs kann man wundervoll spazieren. Für Kinder gibt es einen Wasserspielplatz und eine kleine Dampfeisenbahn dreht ihre Runden. Mit ihr kann man jeden Sonn- und Feiertag zwischen April und Oktober fahren, bei schlechtem Wetter jedoch kann die Fahrt ausfallen. Auskunft zum Fahrplan erhält man unter: 07031 / 80 98 93. Die Strecke ist sehr modern und 850 m lang. Der Park bedeckt eine Fläche von ca. 1,5km².

Weitere Informationen zu der Parkeisenbahn gibt es auf der Seite der Dampfbahnfreunde Sindelfingen


Das mittlere Rathaus

Das mittlere Rathaus wurde 1843-1845 erbaut, brannte aber 1948 ab und wurde 1949 wieder aufgebaut. Als Rathaus wurde es bis 1970 genutzt.

Die Fassade ist zum Teil verputzt und zum anderen Teil sieht man das Mauerwerk aus hellem Gestein. Der Großteil der Fenster sind große Rundbogenfenster, auf der Gebäuderückseite sind aber auch Rundfenster angebracht.

Oben aus dem pyramidenförmigen Dach mit roten Ziegeln ragt ein kleines, viereckiges Türmchen an dem an jeder der Seiten eine Uhr angebracht ist. Die Zeiger der Uhren sind golden, genauso wie die römischen Ziffern. Die Ziffernblätter sind innen grün und außen schwarz. Auch das Türmchen hat ein pyramidenförmiges Dach mit roten Ziegeln. Der überdachte Eingangsbereich ragt zur Straße raus, ansonsten hätte das Haus eine viereckige Grundfläche. Vier Säulen aus hellem Gestein tragen das Dach über dem Eingangsbereich. In das Gebäude gelangt man durch eine mit Eisen beschlagen Flügeltür aus Holz. Um zum Eingangsbereich zu gelangen, muss man über drei flache Treppenstufen auf eine höher gelegene Fläche gehen. Zudem gibt es an der Ostseite noch eine Holztür die in das Haus führt. Auf der Rückseite wird das Gebäude über eine überdachte Brücke mit dem Oktogon verbunden. Heute sind im ehemaligen Rathaus eine Galerie und eine Information untergebracht.



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